Optimale Gesundheitsversorgung erfordert effektive Kommunikation und Datenaustausch zwischen klinischen Systemen. Trotz unterschiedlicher Datenstrukturen ermöglicht semantische Interoperabilität einen kohärenten Datenaustausch und einheitliches Informationsverständnis.
DIE HERAUSFORDERUNG
Verschiedene Datenstrukturen vs. effiziente Radiologieabteilung
Die Herausforderung unseres Kunden bestand darin, dass eine Vielfalt von verschiedenen Datenstrukturen in ihren klinischen Systemen verwendet wurden (z. B. eigene XML, interne SQL, veraltete HL7 usw.). Sie hatten mit mehreren Systemen zu tun, einige intern entwickelt und andere von Drittanbietern bezogen, jedes mit seinem eigenen einzigartigen Ansatz zur Datenstrukturierung oder in einigen Fällen sogar ohne strukturierte Datenmodellierung.
Die Komplexität, klinische Informationen aus verschiedenen Systemen zu konsolidieren und zu interpretieren, hemmte die Bemühungen unseres Kunden, die klinische Berichterstattung zu verbessern und die Effizienz ihrer Radiologieabteilungen zu steigern. Das Innovationspotenzial, das in ihren klinischen Daten liegt, blieb weitgehend ungenutzt aufgrund des Mangels an einheitlicher Datenstruktur und einer Möglichkeit zur Nutzung dieser Daten.
DIE LÖSUNG
Implementierung semantischer Interoperabilität und strukturierte Berichterstattung
Um die Herausforderungen unseres Kunden zu bewältigen, haben wir einen auf Standards basierenden Ansatz gewählt und die weltweit anerkannten Standards DICOM SR (Structured Report), FHIR (Fast Healthcare Interoperability Resources) und FHIRcast in ihre klinischen Systeme implementiert.
Dies ermöglichte die Verbindung einer diagnostischen Modalität mit einer anderen diagnostischen Modalität für eine crossmodale Diagnose, von der Bildgebung zur Berichterstattung, von der Berichterstattung zu RIS und EMR-Systemen. Zusätzlich haben wir die gemeinsame Imaging-Plattform für alle Siemens Healthineers-Geräte verbessert, um semantische Interoperabilität zu gewährleisten und sicherzustellen, dass eine breite Palette von Siemens Radiologieprodukten von dieser Weiterentwicklung profitiert.
Durch die Implementierung strukturierter Berichterstattung und semantischer Interoperabilität erleichterten wir die Erfassung, Speicherung und den Austausch von Daten auf strukturierte Weise. Infolgedessen sind diese Daten nun über eine Vielzahl von Systemen zugänglich und nutzbar, einschließlich medizinischer Bildgebungsmodalitäten, RIS (Radiology Information Systems), HIS (Hospital Information Systems), EHR (Electronic Health Records) und Onkologie-Behandlungssysteme.
DAS ERGEBNIS
Verbesserung der globalen Gesundheitsversorgung
Durch unsere Lösung haben wir nicht nur die Digitalisierung strukturierter Radiologieberichte auf die nächste Stufe gehoben, sondern auch semantische Interoperabilität erreicht. Darüber hinaus hat dies den Weg für die Anwendung von KI-Algorithmen zur Verbesserung klinischer Berichte geebnet und so die Effizienz und den Durchsatz von Radiologieabteilungen verbessert. Im Wesentlichen war unser Ansatz ein bedeutender Schritt in Richtung einer integrierten, effizienten und datengesteuerten Gesundheitsversorgungsumgebung. Es hat unseren Kunden ermöglicht, ihre klinischen Daten voll auszuschöpfen und einen neuen Standard im Gesundheitsdatenmanagement zu setzen.
Unsere Fähigkeit, klinische semantische Interoperabilität zu etablieren, platziert unseren Kunden an der Spitze der Innovation im Bereich der medizinischen Bildgebungs-IT. Diese bahnbrechende Weiterentwicklung ist so einzigartig, dass unser erster Kunde zu einer kleinen globalen Gruppe gehört, der sie in ihren freigegebenen medizinischen Produkten implementiert. Dementsprechend wird erwartet, dass ihr Gesamteinfluss auf den globalen Gesundheitssektor in den kommenden Jahren exponentiell wachsen wird.